Wie und in welcher Form nutze ich persönlich eine KI

Die KI ist inzwischen meine linke Hand. Viele Jahre lang habe ich im Austausch mit einer Kollegin an journalistischen Texten gearbeitet. Seit sie nicht mehr an meiner Seite ist, nutze ich die Möglichkeiten der KI – nicht als Ersatz, sondern als neues Werkzeug im Prozess.

Vorweg also das, was mir besonders wichtig ist: Transparenz.


Wofür nutze ich KI?

  • Ich nutze KI, um Gedanken zu sortieren – so, wie ich früher mit meiner Kollegin Ideen besprochen habe. Wenn ich über Themen spreche, die mir wichtig sind, wird mein Denken aktiv: Reflexion, Analyse, Zusammenhänge – alles schaltet sich ein. Irgendwann schreibe ich dann schnell, fokussiert und klar. Ohne diesen Impuls würde mir dieser Zugang oft fehlen.
  • Ich nutze KI zur Bilderstellung.
    Viele Jahre lang habe ich die Beitragsbilder für meine Projekte selbst erstellt. Es war nicht schwer, aber ermüdend. Wenn ein langer Beitrag, für den ich womöglich viel recherchiert habe, fertig vor mir liegt, erlebe ich regelmäßig eine tiefgreifende Leere. Man nennt das „Post-Creative Crash“ – auch bekannt als „Postprojekt-Leere“ oder „Post-Schöpfungs-Leere“. Wenn ich dann auch noch kreative Bilder erstellen soll, kann das sehr mühsam – und in der Folge demotivierend für kommende Beiträge – sein.
  • Früher habe ich gemeinsam mit meiner Kollegin jeden Text sorgfältig überarbeitet – von der Rechtschreibung über die Grammatik bis zum stilistischen Feinschliff. Heute übernehme ich diese Arbeit mit Unterstützung der KI. Das entlastet mich spürbar, insbesondere, weil es mir durch Konzentrationsschwierigkeiten oft schwerfällt, diesen letzten Schritt allein konsequent durchzuführen.
  • Die KI unterstützt mich bei der Recherche. Dabei ist es wichtig zu verstehen: Gute Ergebnisse entstehen nicht durch eine „eingespielte“ Beziehung zur KI, sondern durch klare, methodisch saubere Prompts. Gerade bei sensiblen oder komplexen Themen arbeite ich mit einer KI, die – anders als der Hauptchat von ChatGPT – keine Erinnerungen erzeugt. Ich beginne bewusst in einem frischen, unvoreingenommenen Chat, um persönliche Färbungen oder vorherige Dynamiken zu vermeiden. Die Qualität der Antworten hängt nicht davon ab, wie vertraut die KI mit mir ist, sondern wie präzise ich frage – und wie genau ich nachprüfe.
  • Auf Funktion-KI.de nutze ich verschiedene KIs mit klar definierten Aufgaben: Write for Me ist u.a. meine Partnerin für fundierte Interviews zu sensiblen oder komplexen Themen. Grok erstellt – auf Grundlage präziser Anweisungen – eigenständig analytische Berichte, etwa zu technischen Prozessen wie Halluzinationen (für Experten) bei KI. Elfi, eine eigens trainierte GPT-Version, begleitet auf ihrer eigenen Seite Kinder, Eltern und Pädagog:innen – spielerisch, verständlich und empathisch. Jede KI hat ihren Platz im Gesamtprojekt und arbeitet methodisch eingebettet.

Funktion-KI: Weil wahres Verständnis Zukunft schafft.

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